Die Stadt Mahdia
Die Stadt Mahdia liegt 200 km von der Hauptstadt Tunis entfernt und ist eine Küstenstadt, die in den letzten Jahrzehnten zu einem beliebten Touristenziel geworden ist. Reich an Geschichte und Charme bietet diese Stadt den Besuchern eine perfekte Mischung aus kulturellem Erbe und Entspannung am Meer.
Ein Blick auf die Geschichte Mahdias
Ursprünglich ein phönizischer und später römischer Handelsposten namens Aphrodisium, gewann Mahdia im Jahr 920 n. Chr. an Bedeutung, als die Fatimiden es zur Hauptstadt ihres Kalifats machten. Der Gründungskalif Abdoullah-El-Mehdi wählte die Stadt aufgrund ihrer strategischen Lage. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Mahdia von verschiedenen Mächten erobert und besetzt, darunter die Hilalier, Christen, Spanier und Türken. Im Jahr 1555 zerstörten die Spanier die Stadtmauern und markierten damit das Ende ihrer militärischen und kommerziellen Bedeutung. Die historischen Schichten der Stadt zeigen jedoch noch heute ihren einstigen Ruhm.
Mahdia heute: Ein Küstenschatz
Heute ist Mahdia bekannt für seine atemberaubende, saphirblaue See, feinsandige Strände und reiche kulturelle Traditionen. Die kleine Medina der Stadt strahlt eine entspannte Atmosphäre aus, während das Mittelmeer die Fischerboote sanft im Hafen wiegt. Die langen goldenen Sandstrände, gesäumt von Luxushotels, ziehen jedes Jahr Tausende von Touristen an, die Ruhe und landschaftliche Schönheit suchen.
Eine Stadt voller Tradition
Mahdias Identität ist eng mit seinem Fischererbe verbunden. Der Hafen der Stadt gehört zu den wichtigsten in Tunesien und ist für seine einzigartige nächtliche Fischereitradition mit „Lumparos“ bekannt – eine Technik, bei der das Meer mit tausend Lichtern beleuchtet wird und so an Sommerabenden ein magisches Schauspiel entsteht. Auch Taucher werden von Mahdias Unterwasserschätzen begeistert sein, insbesondere von dem berühmten archäologischen Wrack, das einst von Kommandant Cousteau erforscht wurde.
Ein kultureller Knotenpunkt
Im Laufe seiner Geschichte war Mahdia ein Schmelztiegel der Kulturen. Die Stadt beherbergte einst die Große Moschee, königliche Paläste und Werkstätten von Handwerkern, in denen Seidenweber, Schmiede und Juweliere florierten. Nach dem Abzug der Fatimiden nach Ägypten im Jahr 973 erlebte Mahdia Invasionen der Normannen, Genueser und Malteser, die alle ihre Spuren hinterließen. Später sorgten Wellen von andalusischen, anatolischen und sizilianischen Fischern für eine Wiederbevölkerung der Stadt, die sie mit vielfältigen Traditionen bereicherten und noch heute prägen.
Die Stadt Mahdia in Bildern
Mahdia im video
Wohin in Mahdia gehen
Mahdia ist der Ort, an dem keine Langeweile aufkommt! Zwischen seiner Medina und seinen Museen haben wir genug für eine Woche. Entdecken Sie mit uns die Essentials von Mahdia.
Wo in Mahdia übernachten
In Mahdia ist die Auswahl an Unterkünften so groß, dass sie alle Bedürfnisse und jeden Geschmack erfüllen kann! Zwischen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen haben Sie die Qual der Wahl.